Aktuell befinden sich drei Personen mit der Refugee Support Tour in Griechenland und der Türkei. Europa versucht mit aller Macht die Situationen der Menschen auf der Flucht zu ignorieren. Sie wollen mit Fotos, Berichten und Videos die Schicksale der Menschen wieder in Erinnerung rufen.
Der Ausnahmezustand in Idomeni ist nach zwei Monaten fast zu einer trügerischen Normalität geworden. Die Menschen im Camp haben sich irgendwie eingerichtet und die Nicht-Geflüchteten in Europa sind nach den massenhaften Ausschnittberichten und Fotos von den hier herrschenden Umständen abgestumpft. Dabei täuscht die trügerische Normalität über die realen Verhältnisse hinweg. Hierzu erwartet euch noch ein detaillierterer Artikel.
Anders im türkischen Gaziantep. Mit Ausnahme des Besuchs der Kanzlerin ist von dort bisher nur kaum berichtet worden. Die Lebenssituationen für die Menschen dort sind oft unbekannt. Anders als Idomeni befindet sich der Ort nur 60km von einem Bürgerkrieg entfernt.
Zwei verschiedene Orte, die drei Supporter*inner aktuell besuchen und recherchieren wollen, wie es den Menschen vor Ort geht und wie die Umstände genau aussehen. Aus Idomeni sind sie gestern bereits weiter nach Gaziantep gereist. Mit den Ergebnissen wollen sie in Deutschland Vorurteilen entgegentreten („Die Türkei ist doch ein sicheres Land.“, „Das sind doch alles gewalttätige Kriminelle.“, etc.) und für einen menschlicheren Umgang für Menschen in Not werben.
Europa soll sich nicht vor dem Schicksal der Menschen auf der Flucht verschließen können. Wenn der Kontinent die Augen vor unseren Mitmenschen zumacht, werden wir sie ihm wieder offenen müssen. Euch werden in den kommenden Tagen und Wochen noch die verschiedenen Ergebnisse der aktuellen Tour erwarten – seid gespannt und teilt sie ordentlich!
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